In der dem 1. Rheinischen Provinziallandtag am 13. Dezember 1826 vorgelegten Denkschrift setzte sich Merkens mit leidenschaftlichen Worten für die "Freie Rheinschiffahrt" ein: "Was hilft uns unser gesegnetes Klima, was die üppige Fruchtbarkeit unserer Felder und Berge, was die Arbeit unserer Hände, was die Früchte unseres Gewerbefleißes, und was endlich hilft uns der gottgesegnete Besitz eines Stromes, den keine andere Nazion (sic) in so großer Bedeutung aufzuweisen hat, wenn die Ketten nicht gesprengt werden, die ihn und uns fesseln."[2] Im Protokoll der besagten Sitzung vom 13. Dezember 1826 wurde sorgfältig notiert: "Herr Merkens verlas nun diese Darstellung (der Rhein Schiffahrts Verhältnisse), die mit allgemeinem Beifall aufgenommen und … in allen Stücken genehmigt wurde".[3] Merkens Denkschrift zählte zu den Petitionen, die der 1. Rheinische Provinziallandtag dem preußischen König (Friedrich Wilhelm III.) zuleitete mit "der allerunterthänigsten Bitte .., daß es Allerhöchstendenselben gefallen möge, zu bewirken, daß 1) die Rheinschiffahrt bald überall, wohin sich das Fahrwasser des Rheins ergießt, und zwar, wie die Minister Sr. Majestät es im § 1 des definitiven Reglements festgesetzt haben, über Amsterdam, Rotterdam und Dordt, bis in die offene See frei werde. Daß 2) nach § 2 des erwähnten Reglements diese Freiheit allen Staaten und Nationen ohne alle Einschränkung mit dem einzigen Vorbehalt der allgemeinen Sicherheit eingeräumt, aber 3) weder durch Bewilligung einer höheren als der durch die Wiener Convention festgestellten Abgabe, noch durch Gestattung von Beschränkungen auf niederländischem Gebiete erkauft werden möge, wodurch die Freiheit illusorisch werden könnte….."[4]
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