Ankündigung des Vortrags am 28. Januar 2016. Layout: Stefanie Hochum, LVR-Druckerei

Zeugnis oder Kunst?
Zum Umgang mit Bildern von Überlebenden der nationalsozialistischen Zwangslager

Referent

Dr. Jörn Wendland, Kunsthistoriker

Kurz nach der Befreiung 1945 hielten zahlreiche Überlebende nationalsozialistischer Zwangslager ihre Erinnerungen nicht nur in Texten, sondern auch in Zeichnungen, Gemälden und Grafiken fest. Diese zeigen in eindringlichen Bildern überfüllte Baracken, Nahrungsmangel, Zwangsarbeit, Krankheit und Tod, aber auch den Zusammenhalt der Häftlinge und die Befreiung. Wie gehen wir heute mit den Bildern der Überlebenden um? Sind sie Zeugnisse der nationalsozialistischen Verbrechen, oder dürfen wir in ihnen auch individuelle Kunstwerke sehen?

Der Kunsthistoriker Dr. Jörn Wendland ist dieser Frage in seiner Dissertation im Fach Kunstgeschichte an der Universität Wien nachgegangen. In seinem Vortrag gibt er einen Überblick über die Nachkriegswerke ehemaliger KZ-Häftlinge und zeigt Arbeiten unter anderem von Ágnes Lukács, Alfred Kantor und Simon Wiesenthal.

Veranstalter

LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum

Veranstaltungsort

LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler
Äbtesaal
Ehrenfriedstraße 19
50259 Pulheim-Brauweiler

Eintritt frei

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Einladung zum Vortrag am 28. Januar 2016
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