Buchcover
Das Internationale Archivsymposion (IAS) – ursprünglich als Deutsch-Niederländisch-Belgisches Archivsymposion ins Leben gerufen – dient dem grenzübergreifenden, fachlichen Meinungsaustausch der Archivleitungen aus NRW, Belgien, den Niederlanden und Luxemburg. Erstmalig 1991 in Eupen, dem Sitz der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, veranstaltet, gibt die Tagung staatlichen, kommunalen und kirchlichen Archiven sowie Wirtschaftsarchiven die Möglichkeit, aktuelle, grenz- und spartenübergreifende Themen im Rahmen eines zweitägigen Kolloquiums zu besprechen, um angesichts des immer komplexer werdenden europäischen Archivwesens auf vergleichbare Fragen abgestimmte Antworten zu finden. Von Beginn an steht die Lösung praktischer Probleme im Fokus; ausdrücklich soll das IAS keine rein theoretischen Fragestellungen verfolgen.
Sehr bald nach der Initiierung ging die Geschäftsführung zur Umsetzung und Koordination des jährlich alternierend in Belgien, Deutschland, den Niederlanden und Luxemburg stattfindenden Symposions in die Verantwortung der LVR-Archivberatung über, die seitdem im Auftrag des Sekretariats des Lenkungskreises, die organisatorische und inhaltliche Vorbereitung übernimmt. Der Lenkungskreis, der sich aus je einem Vertreter der deutschen, belgischen und niederländischen Archive zusammensetzt, legt die Themen für die Veranstaltung des jeweils folgenden Jahres fest. Um Diskussionen nach den Referaten in den Veranstaltungen anzuregen und realistisch zu ermöglichen, ist die Teilnehmerzahl, differenziert nach einem Länderschlüssel, auf ca. 45 bis 50 Personen begrenzt. Die Tagungsbände zum IAS (Annalen) werden vom Algemeen Rijksarchief en Rijksarchief in de Provinciën in Brüssel/B im Rahmen der Reihe „Miscellanea archivistica: studia“ herausgegeben.
Dr. Mark Steinert
Tel 02234 9854-300
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