(Screenshot) Disclaimer zur Distanzierung von rassistischen, gewaltverherrlichenden und nationalsozialistischen Inhalten, Foto: Sarah Rudolf, LVR-AFZ
Das Projekt zur Digitalisierung historischer Zeitungen läuft seit 2017, derzeit in seiner dritten Förderphase. Ziel ist es, die historischen Zeitungen aus NRW bis 1945 nicht nur der Forschung, sondern allen interessierten Bürger*innen frei zugänglich zu machen.
Es wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert und in Kooperation der Projektpartner Universitäts- und Landesbibliotheken Bonn, Münster, Düsseldorf, des Hochschulbibliothekszentrums (hbz) des Landes im engen Austausch auch mit dem LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum (LVR-AFZ) geplant bzw. durchgeführt.
Seit April umfasst das frei zugängliche Online-Portal für die Zeitungsdigitalisate, zeit.punktNRW, mehr als 16 Mio. Zeitungsseiten. Von ihnen sind bereits knapp 15 Mio. Zeitungsseiten mit Volltext erschlossen.
Das Zeitungsportal NRW (zeit.punktNRW) ist damit das größte Zeitungsportal in Deutschland.
Seit Projektbeginn im Juni 2017 sind durch das Technische Zentrum des LVR-AFZ inzwischen mehr als 6 Mio. Zeitungsseiten der knapp 17 Mio. digitalisierten Zeitungsseiten von Mikrofilmen und von Zeitungsbänden für das Projekt digitalisiert worden.
Lücken in der Verfilmung werden zunehmend durch die Digitalisierung von originalen Zeitungsbänden geschlossen: Seit Januar 2023 läuft nun auch die dritte und neue Förderphase (2023 – 2025), u.a. mit der verstärkten Direktdigitalisierung originaler Zeitungsbände.
Unter dem nachfolgenden Link ist das Portal zu finden, über das die Zeitungsseiten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden: https://zeitpunkt.nrw.
Zweite erfolgreiche „Offene Runde“ zu zeit.punktNRW am 28.10.24
Am Montag, 28. Oktober 2024, fand zum zweiten Mail eine Gesprächsrunde mit Benutzer:innen von zeit.punktNRW statt. Während der erste Termin im April 2024 noch im Rahmen eines Webinars mit Registrierung und rund 120 Teilnehmenden stattfand, wurde diesmal das Format einer offenen Videokonferenz gewählt, um Erfahrungen mit den Veranstaltungsformaten zu sammeln. Die Veranstaltung am Montag war mit ca. 50 Teilnehmern ebenfalls gut besucht. Michael Herkenhoff (ULB Bonn) stellte eingangs kurz das Projekt vor.
Anschließend konnten Fragen gestellt und Verbesserungsvorschläge eingebracht werden. Die Diskussion war sehr rege und interessant. Die Nutzer:innen des Portals brachten einige Ideen ein, die seitens der Projektverantwortlichen weiterverfolgt werden, etwa die Visualisierung von Suchergebnissen, vor allem aber die ausschließliche Suche in Zeitungen, die eine Texterkennung neu durchlaufen haben. Insgesamt war die gut 90-minütige Veranstaltung ein Erfolg und wird deshalb in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Neue Termine werden frühzeitig über alle Verteiler und den Archivamtblog angekündigt.