Vom 15. bis zum 18. Jahrhundert wurden in den verschiedenen Regionen Deutschlands etwa 60.000 Menschen - Frauen, Männer und Kinder - als Hexen verbrannt. Auch das Rheinland - und hier insbesondere der Kreis Euskirchen - zählte zu den Kernzonen der Hexenverfolgungen. Allerdings sind die intensiven Hexenprozesse in den rheinischen Territorien, die in den Jahren um 1630 ihren absoluten Höhepunkt erreichten, bislang kaum erforscht. Deshalb haben der Geschichtsverein des Kreises Euskirchen e.V. und die Universität Trier, Geschichtliche Landeskunde, in Zusammenarbeit mit dem LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum sowie der Friedrich-Spee-Gesellschaft Trier e.V. und finanziell gefördert durch den Landschaftsverband Rheinland (LVR) Anfang 2014 das Forschungsprojekt "Herren und Hexen. Hexenprozesse in der Nordeifel und in angrenzenden Regionen" gestartet.
Als erste Veranstaltung des Projekts findet die Tagung "Herren und Hexen. Zur politischen Relevanz eines frühneuzeitlichen Feindbildes" am 7. und 8. Novenber 2014 im Seminarhaus Kloster Schweinheim in Euskirchen-Kirchheim statt.