Vorderseite der Einladungskarte zum Vortrag am 22. April 2015. Layout: Stefanie Hochum, LVR
Referentin: Dr. Claudia Kauertz, Leiterin des Sachgebiets Archivberatung
beim LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum (LVR-AFZ)
Das "Flamersheimer Hexenprotokoll" ist eine der wichtigsten Quellen, die den Höhepunkt der Hexenverfolgungen in Stadt und Kreis Euskirchen in den Jahren 1629/30 dokumentieren. Das Originalmanuskript galt mehr als einhundert Jahre lang als verschollen. Dr. Claudia Kauertz, Leiterin des Sachgebiets Archivberatung beim LVR-AFZ, entdeckte es im Rahmen ihrer Recherchen zum Thema in der Universitätsbibliothek der Cornell University in den USA wieder.
Das Hexenprotokoll gibt Einblicke in die frühneuzeitlichen Hexenverfolgungen, denen vom 15. bis zum 18. Jahrhundert in den verschiedenen Regionen Europas etwa 60.000 Menschen - Frauen, Männer und Kinder - zum Opfer fielen. Auch das Rheinland - und hier insbesondere der Kreis Euskirchen - zählte zu den Kernzonen der Hexenverfolgungen.
Der Vortrag knüpft an den bereits zum Tag der Archive 2014 gehaltenen Vortrag zum Thema "Hexenprozesse im Rheinland" an und informiert über die spannende Geschichte des wiederentdeckten Manuskripts.
Veranstaltungsort:
Archiv des LVR
Auf der Insel (Zufahrt über Von-Werth-Straße)
50259 Pulheim-Brauweiler
Tel. 02234 9854-343
Eintritt frei