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im Rheinland

News vom 03. August 2015

Wuppertaler Adressbücher im LVR-AFZ digitalisiert

Übergabe der Digitalisate am 7. August 2015 an das Stadtarchiv Wuppertal

Adressbücher sind wichtige historische Quellen, die über die Einwohnerschaft einer Stadt Auskunft geben. Da sie in analoger Form veröffentlicht wurden, unterliegen die darin enthaltenen Informationen – anders als etwa die personenbezogenen Daten in Personenstandsregistern – keinen gesetzlichen Schutzfristen und sind ohne Einschränkungen benutzbar. Dementsprechend gehören Adressbücher zu den häufig genutzten Quellen in Kommunalarchiven. Durch den langjährigen intensiven Gebrauch sind die großformatigen analogen Bände, die in der Regel auf minderwertigem Papier gedruckt sind, inzwischen häufig bereits in Mitleidenschaft gezogen bzw. von Beschädigung bedroht.

Auch im Stadtarchiv Wuppertal sind Adressbücher aus dem Zeitraum zwischen 1950 und 2000 überliefert, deren Erhalt durch die hohe Nutzungsfrequenz, aber auch durch den endogenen Papierzerfall gefährdet ist.

Um die Originale vor weiteren Benutzungsschäden zu schützen sowie die Inhalte zu sichern und leichter zugänglich zu machen, hat das Stadtarchiv in Abstimmung und mit großzügiger finanzieller Unterstützung des Verlags die Wuppertaler Adressbücher von der Reprografie des LVR-AFZ digitalisieren lassen. Das Projekt ist inzwischen abgeschlossen, so dass die digitalen Reproduktionen den Benutzerinnen und Benutzern im Stadtarchiv künftig am PC vorgelegt werden. Dort kann man die gesuchten Informationen dann bequem recherchieren.

Am 7. August werden die Digitalisate von Dr. Claudia Kauertz und Michael Lorscheidt, LVR-AFZ, mit einem Pressetermin dem stellvertretenden Archivleiter Diplom-Archivar Thorsten Dette im Stadtarchiv Wuppertal übergeben.