Inklusion bedeutet die Teilhabe aller Menschen an allen Aspekten des gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Lebens unabhängig von Geschlecht, Alter oder Herkunft, von Religionszugehörigkeit oder Bildung, von eventuellen Behinderungen oder sonstigen individuellen Merkmalen. Doch wie funktioniert Inklusion in einem öffentlichen Archiv in der Praxis?
Das Seminar mit Workshop "Barrierefreiheit und Inklusion in Archiven" am 13. Juni 2017 im Stadtarchiv Oberhausen möchte den Archivarinnen und Archivaren grundsätzliche Informationen und praktische Hinweise zum Einstieg in ein "inklusives Archiv" liefern. Welche baulichen Voraussetzungen sind mindestens nötig, um einen barrierearmen Zugang zum Archiv zu ermöglichen? Welche technischen und organisatorischen Hilfen gibt es, um z. B. sehbehinderte Menschen bei der Archivrecherche zu unterstützen, und erleichtern diese nicht auch anderen Archivnutzenden die Arbeit? Welche Chancen für die Inklusion liegen in der Digitalisierung? Und wie macht das Archiv auf inklusive Angebote aufmerksam und erreicht die richtige Zielgruppe?
Die Kulturwissenschaftlerin Eeva Rantamo liefert Informationen, stellt Best-Practice Beispiele vor und erarbeitet mit den Teilnehmenden u. a. eine Checkliste, die als erster Schritt zur Umgestaltung des eigenen Archivs in einen inklusiven Ort dient. Ergänzend steht ein Rundgang durch das 2016 neu eröffnete Stadtarchiv Oberhausen unter dem Blickwinkel einer "Archivnutzung für alle" auf dem Programm.
Dienstag, 13. Juni 2017
Stadtarchiv Oberhausen
Eschenstraße 60
46049 Oberhausen
60 Euro einschließlich Tagungsunterlagen, Mittagsimbiss und Pausengetränken
LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum
Ehrenfriedstraße 19
50259 Pulheim
Tel 02234 9854-313 und -225
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