Staub und Verschmutzung beeinträchtigen Archiv- und Bibliotheksgut beständig. Es erleidet Substanzverlust, und Personen werden Gesundheitsgefahren ausgesetzt. Hygienemaßnahmen bei den Magazinflächen und Arbeitsschutzmaßnahmen durch persönliche Schutzausrüstung gestalten sich aufwändig. Eine besondere Herausforderung ist jedoch das Reinigen von sensiblem Kulturgut. Dies gilt vor allem, wenn große Mengen von Schriftstücken und Drucken zu behandeln sind - je nach Schaden ein Wettlauf mit der Zeit.
Eine Tagung des LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrums erörtert den Zielkonflikt zwischen effizienter Reinigung und konservatorischer Vorgehensweise beim gleichzeitigen Einsatz automatisierter Verfahren und maschineller Hilfen. Das Thema wird von Expertinnen und Experten verschiedener Fachrichtungen beleuchtet. Dabei werden auch neue methodische Ansätze und technische Entwicklungen diskutiert, die die Behandlung großer Mengen von Archiv- und Bibliotheksgut erlauben. Hierzu liegen erste Erfahrungsberichte vor.
Der Tagung in Köln ist ein Workshop in Pulheim-Brauweiler angegliedert. Hier geht es um die Veranschaulichung der Verfahren, so dass naturwissenschaftliche oder technische Fakten auch für die Beschäftigten in den Kultureinrichtungen gut nachvollziehbar werden und die Einbeziehung in den Alltag sinnvoll erscheint.
Köln (Tagung) und Pulheim-Brauweiler (Workshop)
10.–11. Mai 2017
100 Euro (einschließlich Tagungsunterlagen, zwei Mittagsimbisse und Pausengetränke)
LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum
Ehrenfriedstraße 19
50259 Pulheim
Tel 02234 9854-313 und -225
Fax 02234 9854-349
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