Vom LVR geförderte Dissertation von Katrin Hieke ist veröffentlicht.
Als 26. Band der Reihe RHEINPROVINZ. Dokumente und Darstellungen zur Geschichte der rheinischen Provinzialverwaltung und des Landschaftsverbandes Rheinland erscheint nun das Werk von Katrin Hieke zur Geschichte des Rheinischen Museums/Haus der Rheinischen Heimat in Köln. Dieses wurde als Dissertation am Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaften der Universität Tübingen eingereicht und von Prof. Dr. Gottfried Korff betreut.
Die Studie dokumentiert erstmalig die Geschichte des 1936 als Haus der Rheinischen Heimat eröffneten und bereits 1956 wieder geschlossenen Museums. Sie geht dabei auf die politischen, kulturpolitischen sowie museumsfachlichen Kontexte vor und nach 1933 ein. Zudem zeigt sie die langfristigen Auswirkungen, die das von Zeitgenossen als vorbildliches Modell propagierte Museumskonzept in der deutschen wie internationalen Museumsszene fand. Diese Auswirkungen belegen, dass das Rheinische Museum am Beginn einer Reihe von Entwicklungen stand, die bis heute die Museumslandschaft prägen. Das Konzept des Hauses als solches war jedoch weder erfolgreich noch von nachhaltiger Wirkung.
Begleitet wurde die Arbeit von mehreren LVR-Kultureinrichtungen, wie dem Archiv des LVR, das zahlreiche Quellen zu diesem Thema in seinen Beständen aufbewahrt, sowie dem LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte und dem LVR-Fachbereich Regionale Kulturarbeit mit seiner Museumsberatung. Zahlreiche Abbildungen und Abschriften von Originalquellen sowie ein umfangreiches Quellen- und Literaturverzeichnis runden diese umfassende Studie ab.
Die Publikation ist im Buchhandel und beim Verlag METROPOL zum Preis von 24,00 € erhältlich.
ISBN: 978-3-86331-410-1