05. November 2020
Analoge Fotografien
Im vergangenen August führte das LVR-AFZ eine Umfrage zur Foto- und Filmarchivierung im Rheinland durch. Die Erwartungen des LVR-AFZ wurden dabei deutlich übertroffen, was für die Aktualität und den Stellenwert des Themas spricht. Fast die Hälfte der über 300 angeschriebenen Archive hat sich auf unseren Aufruf gemeldet, was für eine Online- Umfrage eine auffallend hohe Rücklaufquote darstellt. Die Bandbreite der Rückmeldungen reicht von großen Kommunalarchiven über Wirtschafts-, Kirchen, Hochschul- und Parteiarchiven bis hin zu Sammlungen von Vereinen, Privatpersonen und freien Dokumentationsstellen. Positiv überrascht waren wir vor allem von der Bereitschaft der Kolleg*innen, bestandserhalterische Schwierigkeiten und strukturelle Engpässe in ihren Häusern sowie eigene Defizite in Fragen der Foto- und Filmarchivierung offen darzulegen. Wir bedanken uns für das uns entgegengebrachte Vertrauen und versichern, einzelne Ergebnisse vertraulich zu behandeln. Darüber hinaus gab es eine Vielzahl positiver Kommentare und Anregungen. Viele Kolleg*innen sprachen sich explizit dafür aus, dass das Feld der Foto- und Filmarchivierung stärker in den Blick genommen werden soll. Die Ergebnisse der Umfrage werden derzeit im LVR-AFZ zusammengestellt und in absehbarerer Zeit veröffentlicht. Erste Erkentnisse lassen sich bereits jetzt zusammenfassen:
Das LVR-AFZ hat sich des Themas angenommen und wird ab dem kommenden Jahr unter anderem Fortbildungen zu verschiedenen Aspekten des Themenkomplexes anbieten. Weitere Schwerpunkte der zukünftigen Beratung werden derzeit intern erörtert. Archive können bereits jetzt verschiedene Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen, um die Lagerungs- und Verpackungsbedingungen des Foto- und Filmmaterials zu verbessern. Die Gebietsreferent*innen des LVR-AFZ stehen als erste Ansprechpartner*innen in allen Fragen zur Verfügung.
Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich bei allen Kolleg*innen, die an der Umfrage teilgenommen haben!