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29. April 2021

Landesinitiative Substanzerhalt (LISE)

LISE 2021 startet mit neuen Förderbereichen und neuem Personal

Die Landesinitiative Substanzerhalt (LISE) ist mit deutlich erhöhter Personalkapazität in das neue Förderjahr gestartet. Zwischenzeitlich konnten alle vakanten Stellen besetzt werden. Fortan sind vier Restauratorinnen, vier Unterstützungskräfte, eine Verwaltungsfachkraft und ein Fahrer für die Umsetzung der Förderlinie beim LVR-AFZ beschäftigt.

Mit dem Personalzuwachs kann nun auch die inhaltliche Ausweitung des Programms, die mit der Unterzeichnung der Zuwendungsvereinbarung im September 2020 offiziell anlief, besser umgesetzt werden. Bereits im letzten Jahr waren das Interesse und der Bedarf bezüglich der neuen Förderbereiche Verpackung, Reinigung und Restaurierung groß, aufgrund der Kürze der Zeit konnten jedoch nicht alle Projekte umgesetzt werden.

Auch aufgrund der im letzten Jahr durchgeführten webbasierten Bedarfsanmeldung für das Förderjahr 2021 und einem gemeinsamen Antragszeitraum für alle Förderbereiche (31.03.-30.04.2021) können in diesem Jahr deutlich mehr Projekte realisiert werden. Von den 47 teilnehmenden Archiven wurden 18 Verpackungsprojekte, 13 Reinigungsprojekte und 11 Restaurierungsprojekte angemeldet. Für die bereits bekannten Entsäuerungsmaßnahmen sind 23 Projekte im Block- und 5 Projekte im Einzelblattverfahren geplant.

Um allen teilnehmenden Archiven eine möglichst hohe Förderquote zu ermöglichen, war aufgrund der hohen Antragslage die Anwendung eines Verteilerschlüssels notwendig, der auf die angemeldeten Eigenanteile angewendet wurde. Wie bereits bekannt, entfallen auch zukünftig 40 Prozent der Auftragssumme als Eigenanteil auf das Archiv, 60 Prozent werden als Fördersumme von der LISE beigesteuert.

Der bereits etablierte Förderbereich Entsäuerung folgt nach wie vor den eingespielten Workflows und wird auch weiterhin durch das Team der LISE koordiniert. Die Dienstleister für die Block- bzw. Einzelblatt-Entsäuerung stehen fest. Die Bewilligungen für eingegangene Förderanträge werden zeitnah versandt.

Bedingt durch die Corona-Pandemie konnten Beratungen vor Ort und die Sichtung der Bestände durch das LISE-Team mit Blick auf die geplanten Maßnahmen nur sehr eingeschränkt oder gar nicht stattfinden. Da der weitere Verlauf der Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen nicht sicher prognostizierbar sind, werden Ortstermine bis auf Weiteres schwierig bleiben. Für Beratungen, Absprachen usw. stehen Ihnen die Kolleg*innen der LISE aber gerne telefonisch, per Mail oder Videokonferenz zur Verfügung. Besonders wegen dieser für alle schwierigen Umstände möchten wir uns für die erneut sehr gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten bedanken.

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