22. Oktober 2021
Quelle: Pixabay
Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) hat Mitte September 2021 ein neues Förderprogramm auf dem Weg gebracht, mit dem Kultureinrichtungen bei der Entwicklung und Erprobung bzw. Weiterentwicklung bestehender Ansätze gefördert werden sollen.
Laut Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen geht es darum, „Chancengleichheit nicht nur beim Zugang zu Kunst und Kultur, sondern auch bei deren Gestaltung herzustellen.“ Man wolle erreichen, „dass auch im Kulturbetrieb die für unsere Gesellschaft längst prägende Vielfalt besser repräsentiert wird.“ Deshalb unterstütze das Land Kultureirichtungen mit konkreten Maßnahmen zu einer strukturellen Öffnung in den unterschiedlichen Bereichen wie Publikum und Programm, aber auch Personal und Kooperationspartnerschaften.
Das Programm umfasst ein Fördervolumen von 500.000 € pro Jahr und ist zunächst für die Jahre 2022/2023 angelegt. Kulturelle Einrichtungen in kommunaler und gemeinnütziger Trägerschaft können im Rahmen dieses Programms Fördermittel in Höhe von insgesamt maximal 100.000 € beantragen, wobei die Gesamtsumme pro Haushaltsjahr maximal 50.000 € betragen darf. Es bestehe laut MKW die Möglichkeit, dass zwei oder mehr Einrichtungen einen gemeinsamen Antrag stellen, zum Beispiel im ländlichen Raum. In diesem Fall solle eine Einrichtung die Trägerschaft für das Projekt übernehmen.
Bei der Konzeptentwicklung müssen die antragstellenden Personen konkrete Ziele für die Bereiche Personal, Publikum, Programm, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Partnerschaften definieren. Förderwürdig sind u.a. auch Netzwerkveranstaltungen, Fortbildungen und Workshops für „diversitätssensible Öffnungsprozesse“.
Die Anträge können ab sofort bis zum 15. Dezember 2021 eingereicht werden.
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