20. Januar 2022
Stadtarchivar Mathis Ingenhaag mit dem neuen Schrank. Foto: Stadt Kalkar.
Das Stadtarchiv Kalkar zählt, bezogen auf sein historisches Archivgut, zu den bedeutendsten Kommunalarchiven am Niederrhein. Zahlreiche Unterlagen aus den vergangenen sieben Jahrhunderten lagern in den Magazinräumen in der Hanselaerstraße. Für jeden Archivalientyp gibt es dabei unterschiedliche Lagerungsarten und spezielle Verpackungsmaterialien, um das Archivgut vor äußeren Einflüssen zu schützen und es gleichzeitig optimal zu lagern.
Großformatige Unterlagen werden dabei möglichst planliegend (also flach lagernd) in sogenannten Schubladen- oder Kartenschränken aufbewahrt. Zu diesen Unterlagen zählen im Kalkarer Stadtarchiv beispielsweise bedeutende mittelalterliche Urkunden wie die erste Stadtrechtsurkunde von 1347, aber auch frühneuzeitliche Edikte, Kartenbände aus dem 18. und 19. Jahrhundert sowie Veranstaltungs- und Ausstellungsplakate aus den letzten Jahrzehnten.
Mit Unterstützung des Archivberatungs- und Fortbildungszentrums des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR-AFZ) konnte im Stadtarchiv Kalkar nun ein neuer Schubladenschrank im DIN-Format A0 angeschafft werden. Die Neuerwerbung ersetzt einen hölzernen Schrank aus dem vergangenen Jahrhundert, welcher in vielerlei Hinsicht nicht mehr den heutigen archivischen Anforderungen entsprach.
Das LVR-AFZ steuerte mit Hilfe des Programms „Archivförderung“, welches insbesondere kleinere Projekte in rheinischen Kommunalarchiven unterstützt, 50 Prozent der Anschaffungskosten bei. Stadtarchivar Mathis Ingenhaag freut sich, dass die großformatigen historischen Unterlagen nun wieder nach archivfachlichen Vorschriften gelagert und somit auch dauerhaft geschützt werden können. Anträge sind noch bis zum 31. Januar 2022 möglich.