Dr. Peter Nieveler (M.) und Pfarrer Josef Wolff (l.) nehmen das Findbuch Selgersdorf von Dr. Beate Sophie Fleck entgegen. Foto: Anja Klingbeil
Eines der umfangreichsten Pfarrarchive im Bistum Aachen wurde aus Mitteln der Archivförderung des LVR-AFZ restauriert, erschlossen und damit gesichert. In den vergangenen fünf Jahren hatten sich Diözesanarchivleiterin Dr. Beate Fleck und ihr Team unter Mithilfe externer Dienstleistender des ungewöhnlich umfangreichen Bestandes angenommen. Etliche Akten in schlechtem Zustand mussten restauriert werden.
Pfarrer Josef Wolff der Pfarrei Heilig Geist in Jülich, zu der Selgersdorf heute gehört, und der ehemalige Jülicher Bürgermeister Dr. Peter Nieveler hatten das Pfarrarchiv von St. Stephanus Selgersdorf zwischen 2016 und 2021 im Umfang von 80 Kartons – rund 1000 Archivalien – an das Diözesanarchiv übergeben. Die Sichtung ergab, dass sich das Archiv in schlechtem Zustand befand. Feuchtigkeit hatte den Dokumenten, Bildern, Urkunden und architektonischen Zeichnungen zugesetzt. Die älteste Archivalie geht auf das Jahr 1604 zurück. Die Projektförderung des LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrums ermöglichte schließlich die Umsetzung des Rettungsvorhabens.
Der Bestand befindet sich nun als Depositum der Pfarrgemeinde im Diözesanarchiv. Die Kirchenbücher wurden im Digitalisierungszentrum des LVR digitalisiert und sind auf der Plattform Matricula über diesen Link kostenfrei einsehbar.
