Konserviertes Freiherrendiplom mit Metallschutz; Foto: LVR-AFZ
Es handelt sich hierbei um ein sog. Freiherrendiplom und damit um eine Urkunde, mit der der Familie Geyr zu Schweppenburg alle Rechte und Pflichten von Freiherren zugebilligt wurden. Ausgestellt wurde die Urkunde von Kaiser Karl VII. am 21. Februar 1743.
Außerordentlich gut erhalten ist das kaiserliche Siegel, das durch eine metallene Kapsel mit eingraviertem Doppeladler geschützt wird. Bei der Urkunde handelt es sich um ein sog. Libell, das in Form eines gebundenen Buchs ausgeführt ist. Eine weitere Besonderheit ist die Aufbewahrung in einer Schatulle aus Metall, die vermutlich bereits im 18. Jahrhundert angefertigt wurde, um das wichtige Stück vor Schäden zu schützen. Zusätzlichen Beistand erhoffte man sich von ganz oben: Bei der Konservierung wurde ein kleines Stück Stoff gefunden, das laut Aufschrift mit den Reliquien der Heiligen Drei Könige in Berührung gekommen war und allerlei Unheil abhalten soll.
Das Stück wurde nun soweit konservatorisch behandelt, dass bei sachgerechter Nutzung keine neuen Schäden entstehen. Auch Digitalisate stehen nun zum Schutz des Diploms zur Nutzung zur Verfügung.
