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20. Januar 2023

Start des Blogprojekts „1923: Alltag in der Krise“

Ein rheinisches Gemeinschaftsprojekt in Form eines Tagesbuchs

Im Jahr 1923, vor genau 100 Jahren, geriet die junge Weimarer Republik in eine besonders schwere Phase. Im Januar besetzten französische und belgische Truppen das Ruhrgebiet aufgrund ausbleibender Reparationszahlungen aus dem 1. Weltkrieg. Dem folgten weitere Krisen wie Hyperinflation, Arbeitslosigkeit, Widerstände und Lebensmittelknappheit. Das Rheinland als Nachbarregion war aufgrund wirtschaftlicher Verknüpfung ebenfalls betroffen.

Im Gemeinschaftsprojekt „1923: Alltag in der Krise“ nähern sich mehrere rheinische Archive dem Krisenjahr und dem Alltag der Menschen durch die Veröffentlichung von Quellen aus ihren Beständen. Vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023. erscheinen nahezu täglich digitalisierte Zeitungen, Akten, Abbildungen, Protokolle und andere Originalunterlagen aus rheinischen Archiven. Am Ende des Projekts soll eine umfangreiche und vielseitige Sammlung von Zeugnissen aus dem Jahr 1923 entstehen, die jederzeit online abrufbar sein wird. Die Auswertung wird den Leser*innen selbst überlassen und soll dazu anregen, sich dem Thema auf vielfältige Weise zu nähern. Auch wissenschaftliche Auswertungen oder kleinere Forschungen von Schüler*innen, Studierenden oder historisch interessierten Personen sind denkbar und gewünscht.

Das Projekt schließt an das 2014 unter Beteiligung des LVR-AFZ initiierte Blog-Projekt „1914-1918: Ein rheinisches Tagebuch“ an.

Alle Infos zum neuen Projekt und den Zugriff zu den digitalisierten Quellen finden Sie hier.

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