14. Oktober 2024
Lego Bagpiper, Foto: Paul Hudson, Flickr.
Unter den Referent*innen des LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrums (LVR-AFZ) haben sich bereits einige über ein berufsbegleitendes Masterstudium für den höheren Archivdienst qualifiziert, doch seit September 2024 geschieht dies erstmalig auch über das „Master of Archives and Records Management“-Programm der schottischen „University of Dundee“.
Durch das englischsprachige Fernstudium hat sich unser Kollege Juliano de Assis Mendonça für eine archivarische Fachausbildung entschieden, an dem nicht nur britische und irische Kommiliton*innen, sondern auch solche aus Kanada, Australien, Neuseeland und zahlreichen weiteren Commonwealth-Staaten teilnehmen. Das Studienprogramm legt großen Wert auf eine internationale Perspektive und bietet interessante Einblicke in verschiedene Archivkulturen. Neben dem klassischen Kanon archivarischer Fachaufgaben ist auch die Befähigung zu einem umfassenden Records Management als überlieferungsbildender Vorfeldarbeit zentraler Bestandteil des Curriculums.
Das Studium ist eines der sechs durch den gemeinsamen archivarischen Berufsverband des Vereinigten Königreichs und der Republik Irland, die „Archives and Records Association“ (ARA), akkreditierten Masterstudiengänge. Durch den binationalen Charakter der ARA wird, trotz Brexit, auch weiterhin dem Referenzrahmen eines EU-Staates entsprochen. Das Studium gliedert sich in Trimester und dauert, je nach Möglichkeiten des*der einzelnen Teilnehmenden, zwischen zwei und fünf Jahren, durchschnittlich meist drei Jahre.
Künftig wird Herr de Assis Mendonca seine Eindrücke während des Studienverlaufs in Gastbeiträgen auf dem LWL-Archivamtsblog schildern. In seinem ersten Beitrag finden sich außerdem weitere Informationen zum schottischen Masterstudiengang.
