Die Vorträge waren vielseitig und stellten die Fortschritte im Bereich der bundesweit koordinierten Überlieferungssicherung in Archiven, Bibliotheken und anderen Gedächtniseinrichtungen vor. Seit 2010 werden mit der KEK-Modellprojektförderung und dem BKM-Sonderprogramm viele Projekte im Bereich der Bestandserhaltung gefördert.
Die erste Tagungssektion „Koordinierter Originalerhalt: Bilanzierung und Erfolge“ thematisierte das neue Tool im KEK-Portal, mit dem ein transparenter Einblick in die bisherigen Förderungen möglich ist. Weitere Vorträge zu Bestandserhaltungsstrategien im Bibliotheksbereich, der Landesinitiative Substanzerhalt (LISE) und der Koordinierungs- und Beratungsstelle Bestandserhaltung Sächsischer Archive ließen Einblicke in verschiedene Strategien und Projekte zu.
Die zweite Sektion stellte die „Überlieferungssicherung als strategische Aufgabe“ in den Fokus. Ein Vortrag aus dem Bibliotheksbereich zur Bestandserhaltung von Pflichtexemplaren bzw. Mehrfachüberlieferungen sowie zwei Vorstellungen von Bestandserhaltungsstrategien in Archiven gaben Einblicke in die Ansätze verschiedener Institutionen, mit einer großen Menge an schriftlichem Kulturgut und meist geringen finanziellen Ressourcen umzugehen.
Die Sektion drei „Nachhaltiger Mengenerhalt von schriftlichem Kulturgut“ versammelte Beiträge zur Maßnahmenpriorisierung im Bestandserhaltungsmanagement, zur Rettung eines Bibliotheksbestands und zum Aufbau eines Museums. Auch das LVR-AFZ war mit einem Referat auf der Tagung vertreten, der unter dem Titel „Hilfe zur Selbsthilfe: Angewandte Bestandserhaltung für Bibliotheken“ den grundsätzlichen Ansatz der Dienststelle anhand von vier Projekten aus den vergangenen Jahren vorstellte.
Die Tagung schloss mit der vierten Sektion „Kulturgutschutz, Resilienz, Prävention“. Präsentiert wurde die Notfallförderung der KEK, die Notfallvorsorge in den Archiven im Land Brandenburg sowie der Kulturgutschutz-Anhänger des Notfallverbunds Oberlausitz.
Die Präsentationen der Vorträge werden in den kommenden Wochen auf dem KEK-Portal einzusehen sein. Zudem ist eine Veröffentlichung der Texte im KEK-Repositorium geplant. Mehr Informationen finden Sie hier.