Seit dem 3. April 2025 kann man im Foyer des Rathauses Bad Honnef zu den üblichen Öffnungszeiten eine Ausstellung zur Geschichte des Nationalsozialismus in Bad Honnef betrachten. Bereits in den frühen 1920er wurde die Region des Siebengebirges Anziehungspunkt für national-konservative Kriegervereine und Parteien. 1928 wurde der ersten NSDAP-Stützpunkt in Bad Honnef gegründet. Die Stadt wurde 1934 von den Nationalsozialisten im Rahmen eines Großbauprojektes zur „Hauptstadt des Siebengebirges“ ernannt. Für die Partei stellte Bad Honnef das ideologische Zentrum für die Siebengebirgsregion und verbreitet von dort aus ihren Terror in der Region.
Die Ausstellung will die Topographie und die Auswirkungen des Nationalsozialismus in der Stadt aufzeigen. Dafür ist sie in zwei Teile gegliedert. Der erste Teil besteht „klassisch“ aus Informationen in Form von Stellwänden, Fotos und Dokumenten. Der zweite Teil soll einen kleinen Archivbesuch simulieren, indem sich Besucher*innen selbst Informationen aus bereitgestelltem Archivmaterial heraussuchen und noch tiefer in die Materie einsteigen können.
Die Ausstellung endet am 3. Mai 2025. Der Eintritt ist frei. Die Inhalte sind auch online verfügbar.