30. Juli 2019
v.l.n.r.: B. Arentz (Stadt- und Kreisarchiv Düren), M. Zech und A. Dallasera (beide Stadtarchiv Wesseling), Bürgermeister E. Esser, R. Kahlfeld (LVR-AFZ), S. Kremmer (Stadtarchiv Kerpen), M. Cöln (Stadtarchiv Hürth) bei der Ausstellungseröffnung am 7. Juli 2019 in Wesseling, Foto: Stadt Wesseling
Die Ausstellung ist vom 7. Juli bis zum 11. Oktober im Foyer des Neuen Rathaus, Alfons-Müller-Platz 1, 50389 Wesseling zu sehen und besteht aus zwei Teilen.
Der erste Teil umfasst elf Tafeln zur Geschichte des Fußballs in der Region. Bei ihm handelt es sich um die Wanderausstellung im eigentlichen Sinne des Wortes. Die elf Tafeln werden zu einem späteren Zeitpunkt auch in anderen Kommunen und Institutionen zu sehen sein. So ist z. B. eine Präsentation im LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum (LVR-AFZ) für den Sommer 2020 geplant.
Der zweite Teil ist speziell der jeweiligen Fußballgeschichte vor Ort gewidmet; er ist deshalb von Ort zu Ort unterschiedlich. In Wesseling stehen das 100-jährige Bestehen der Spvg. Wesseling-Urfeld 19/46 e.V. mit ihren Vorgängervereinen sowie das 90-jährige Bestehen des SSV Berzdorf 1929 e.V. im Zentrum des Interesses.
Für das LVR-AFZ hat Rudolf Kahlfeld als Vertreter des Archivs des LVR in der Arbeitsgemeinschaft der Archive im Rhein-Erft-Kreis die Ausstellung begleitet und mitgestaltet. Die Archivberatungsstelle hat das Projekt mit einem Zuschuss aus der Archivförderung unterstützt: Sie ermöglichte die Anschaffung einer Litfaßsäule, die auch in Zukunft für weitere Ausstellungen genutzt werden kann.
Die Konzeption von Wanderausstellungen durch die Arbeitsgemeinschaft der Archive im Rhein-Erft-Kreis sowie des Stadt- und Kreisarchivs Düren hat Tradition. Zuletzt entstand 2016 unter dem Titel „...und nenne euch Preußen! Die Region Rhein-Erft-Rur unter preußischer Verwaltung“ ein Beitrag zum 200-jährigen Jubiläum der preußischen Herrschaft in der Region. Mit den Ausstellungen möchten die Archivar*innen das Bewusstsein für den wichtigen kulturhistorischen und Identität stiftenden Auftrag der Archive für die Gesellschaft schärfen. Dass dies immer wieder im Rahmen von Gemeinschaftsvorhaben geschieht, trägt dazu bei, historisch gewachsene Bezüge herauszuarbeiten, die weit über die vergleichsweise jungen Kreis- und Kommunalgrenzen hinausgehen.
