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28. November 2019

Neue „Zeit-Lupe“ erschienen

Das Archiv des Landschaftsverbandes präsentiert in der Web-Reihe „Zeit-Lupe“ ausgewählte Archivalien aus den Beständen des Hauses zur Geschichte des LVR und der Rheinprovinz. In der neuesten Ausgabe steht die Rückführung der Glocke von Schloss Moyland ins Rheinland im Oktober 1949 im Mittelpunkt.

Am 25. Mai 1661 wurde der kurfürstlich brandenburgische Generalfeldmarschall, klevische Ritter und Kommandant von Kalkar Alexander von Spaen von Kaiser Leopold I. in den Reichsfreiherrenstand erhoben. Im folgenden Jahr kaufte er das Schloss Moyland bei Bedburg-Hau und veranlasste umfangreiche Umbauten, die die mittelalterliche Anlage dem Barockstil niederländischer Prägung anpassten. Zum neuen Turmschmuck des Nordturms gehörte auch eine Laterne, in der eine kleine Glocke hing. Sie hatte einen Durchmesser von etwa 50 cm und verkündete unter einem Rankenfries aus springenden Hirschen und Hunden den Namen ihres Gießers, Peter von Trier: PETRUS A TRIER ME FECIT ANNO 1669. Weiterhin erkennt man unter einem Lilienzepter die Initialen des brandenburgischen „Großen Kurfürsten“ Friedrich Wilhelm, dieser hatte sich bereits 1665/1666 in Kleve aufgehalten und dem Freiherrn von Spaen wohl die Glocke zum Abschluss der Bauarbeiten am Schlossäußeren geschenkt.

Hier finden Sie die vollständige Ausgabe der Zeitlupe:

Zeit-Lupe 08. Oktober 1949