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Archive
im Rheinland

Reinigung

Die (Trocken-)Reinigung von Archivalien ist eine grundlegende bestandserhalterische Maßnahme. Nicht nur, dass sie die Basis für weiterführende Schritte wie eine Umbettung, eine Entsäuerung oder Restaurierung (im engeren Wortsinn) darstellt. Oberflächlich aufliegende Stäube und Verschmutzungen können Schimmelsporen oder sonstige Mikroorganismen enthalten, denen sie als Nahrung dienen. Die Reinigung stellt somit ein Kernelement der präventiven Bestandserhaltung dar, die auch der späteren Nutzung und ggf. sogar dem Gesundheitsschutz der Mitarbeitenden und Nutzenden im Archiv zugutekommt.

Für die Durchführung der Reinigungs- und Dekontaminationsmaßnahmen sind seitens der Archive Dienstleister zu beauftragen, die geeignete bzw. geschulte Kräfteeinsetzen und entsprechende Expertise vorweisen können.
Mit Hinweisen bezüglich der fachlichen Aspekte der Leistungsbeschreibung stehen Ihnen die Fachkräfte des LISE-Teams gern zur Seite.

Eine Trockenreinigung sollte mittels Latexschwämmen und Ziegenhaarbesen erfolgen. Handelt es sich um einen mit Schimmelpilz kontaminierten Bestand, ist eine Reinigung unter einer Mikrobiologischen Sicherheitswerkbank oder unter einem Abzug mit Hepa-Filter unerlässlich. Dabei sollten Kittel, Ärmelschoner und Handschuhe getragen werden. Bei einem mobilen Abzug empfiehlt sich möglicherweise auch eine FFP2-Maske.

Im Vorfeld vereinbaren die Restaurator*innen der LISE gern einen Termin vor Ort, um den betroffenen Bestand zu sichten und den Reinigungsaufwand zu ermitteln. Auch nach der Reinigung kann unter Umständen ein Ortstermin stattfinden, um den Erfolg der Maßnahme zu überprüfen.

Kurze Übersicht des Ablaufs:

  • Beschränkung auf Begleitung des Projekts und Förderung
  • Archive holen Angebote ein und führen nach Förderzusage Vergabe durch
  • Bei geförderten Maßnahmen müssen Dienstleister gewisse Kriterien erfüllen
  • Nach Begleichung der Rechnung durch Archiv Einreichung als Verwendungsnachweis
  • Erstattung des Förderanteils